Aquaplaning

Aquaplaning Wie aus kleinen Wassertropfen eine grosse Gefahr werden kann

Aquaplaning entsteht, wenn das vom Reifen verdrängte Wasser nicht schnell genug wegfliessen kann und sich wie eine Auflagefläche unter das Rad schiebt. Dieser Vorgang trennt den Reifen komplett von der Strasse. Die Brems- und Lenkkräfte können nicht mehr vollständig auf die Fahrbahn übertragen werden, der Fahrer verliert die Kontrolle über Gas, Bremse und Lenkkräfte.

Richtiges Verhalten bei Aquaplaning

Moderne Assistenzsystemen wie ESP oder ABS können dabei auch nichts ausrichten. Das Fahrzeug kann vom Lenker nicht mehr richtig geführt werden, was häufig zu gravierenden Unfällen führt. Aus diesem Grund gewinnt Aquaplaning in der Unfallforschung immer mehr an Bedeutung. Die Unfälle, gerade bei Personenwagen sind teils so gravierend, dass die Aufklärung zu einem zentralen Thema in der Fahrausbildung geworden ist.

Verschiedene Anbieter bieten mittlerweile Fahrsicherheitstrainings zu Aquaplaning an.

Auch erfahrene und langjährige Fahrer lernen bei diesen Kursen den richtigen Umgang mit Aquaplaning kennen.

Tipps bei Aquaplaning

  • Ein gutes Reifenprofil ist unabdingbar. Bei abgefahrenen Reifen ist die Gefahr von Aquaplaning wesentlich höher.
  • Passen Sie Ihren Fahrstil an die Gegebenheiten (z.B. Platzregen im Sommer) an.
  • Vermeiden Sie im Falle von Aquaplaning unbedingt, zu bremsen. Ein blockiertes Rad kann den Keil, der sich bildet schwerer überrollen. Dies verlängert die Aquaplaning-Phase und somit den Kontrollverlust unnötig.
  • Vermeiden Sie extremes Gegenlenken. Es kann dazu führen, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät. Halten Sie das Lenkrad also so gerade wie möglich und lenken Sie, wenn nötig, jeweils nur leicht ein.
  • Nehmen Sie den Fuss vom Gas bis das Aquaplaning vorbei ist.